Atlasthearpie NRW

Die Atlastherapie

Der Atlaswirbel ist der erste Halswirbel und trägt als schädelnächster Teil der Wirbelsäule den Kopf. Er ist außergewöhnlich dicht mit Nerven versorgt. Zusammen mit den Muskeln und Sehnen im oberen Nacken bilden sie eine Art Sinnesorgan. Dieses ist entsprechend empfindlich für Verletzungen, Fehlbelastungen und Funktionsstörungen. Daher hat die Atlastherapie ihren Namen.

Bewegungsblockaden führen zu Fehlwahrnehmungen, die schliesslich als falsche Information an das Gehirn weitergegeben werden. Mit Hilfe der Atlastherapie sollen diese Blockaden behoben werden, so dass damit eine Normalisierung der Reizwahrnehmung erzielt werden kann. Diese Therapie ist keine chirotherapeutische oder chiropraktische Behandlung, sondern eine Reflextherapie, die auf minimalen Impulsen beruht.

Bei der Atlastherapie nach Arlen wird gezielt mit der Kuppe des Fingers ein schneller Impuls auf den seitlichen Fortsatz des Atlas gesetzt.

Schonende und schnelle Therapie bei Schmerzen

Mit der Atlastherapie können auch Erkrankungen behandelt werden, bei denen eine Chirotherapie nicht möglich ist. Die Dauer der Behandlung ist unterschiedlich. Bei akuten Beschwerden reichen meist 3-6 Behandlungen aus. Doch bei chronischen Erkrankungen variiert die Anzahl der Therapiesitzungen. Abschlieessend wird die Effektivität der Behandlung nach jeder Therapie überprüft.

Bei Säuglingen mit KiSS-Syndrom ist oft eine einmalige Behandlung ausreichend.
Die Behandlung ist schmerzfrei und nahezu ohne Risiko. Durch die Schnelligkeit des Impulses ist der Druck am Atlas kaum zu spüren.

Ganzheitliche Behandlung

In unserer Praxis ist die Atlastherapie und HIO-Therapie in ein Konzept der ganzheitlichen Behandlung des Bewegungsapparates integriert. Weil der Atlaswirbel bei jedem Menschen individuell positioniert ist, bestimmen wir seine Lage mit Hilfe einer speziellen Röntgenaufnahme. Außerdem können wir hierdurch Aufbaustörungen der Halswirbelsäule ausschliessen. Zusätzlich erfolgt eine segmentale Bestimmung der Muskelspannung und Hauttemperatur durch eine Thermographie- und EMG-Untersuchung.

Die Therapie findet aus der Neutralstellung statt: ohne Zug, Dehnung oder Drehung des Kopfes. Entscheidend für den Erfolg ist der richtige Behandlungspunkt, sowie Schnelligkeit und Intensität des Impulses. Häufig spürt der Patient eine schnelle Verbesserung und die verspannte Muskulatur lockert sich deutlich.

HIO (Hole In One)

Die HIO-Therapie, wie die Atlastherapie, beruhen auf dem gleichen Wirkmechanismus. Bei der HIO-Technik wird ein Verschiebeimpuls erzeugt, der mit der Handkante oder den gebeugten Zeigefinger durchgeführt wird. In Einzelfällen kann ein leichtes „Knacken“ zu spüren sein.

Behandlungsempfehlungen

Wir empfehlen die Atlastherapie bei Erwachsenen:

  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz, Migräne)
  • Gleichgewichtsstörungen, Schwindel
  • grob- und feinmotorische Störungen
  • Skoliose
  • Folgen einer HWS-Distorsion (Schleudertrauma)
  • Kiefergelenksdysfunktionen
  • Tinnitus/Ohrensymptomen

Verringerung der Symptome bei:

  • verschiedenen neurologischen Erkrankungen

Wir empfehlen die Atlastherapie bei Säuglingen und Kindern:

  • KiSS-Syndrom
  • Geburtstrauma
  • Lageanomalie/Skoliose
  • motorische Entwicklungsverzögerung

Unsere Zertifizierungen

Unsere behandelnden Ärzte bilden sich ständig weiter. Ihre medizinische Ausbildung ist immer auf dem aktuellen Stand:

  • Atlastherapie und Manuelle Kinderbehandlung (IMMET)
  • Atlastherapie nach Arlen (Ärztegesellschaft für Atlastherapie und manuelle Kinderbehandlung e.V.)
  • Weiterbildung zum Gutmann-Therapeut (EWMM)
  • Atlastherapie mit HIO Technik (HIO)
  • Diplom Osteophatische Medizin D.O.M. (DGOM)

Hinweis

Wir weisen darauf hin, dass es sich bei der vorgestellten Therapie nicht um ein schulmedizinisches sondern um ein empirisches Therapieverfahren handelt. Darüber hinaus gehört die Therapie nicht unbedingt zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.