Die Neuraltherapie wurde im vergangenen Jahrhundert von den Ärzten Ferdinand und Walter Huneke entwickelt. Sie zählt zu den sogenannten Regulationstherapien. Die Neuraltherapie basiert auf der Theorie von Funktionsstörung verschiedener Organe bzw. entzündlicher Störfelder oder Narben. Hierbei wird jedem Organ ein bestimmter Hautabschnitts zugeordnet, über den die Organfunktion therapiert werden kann (Segment-Therapie). Chronische Entzündungsherde zum Beispiel im Bereich der Zähne, Mandeln oder Nervenknoten können ebenfalls Auslöser verschiedenster Erkrankungen sein (Störfeldtheorie).
Das infiltrierte Procain beseitigt das Störfeld und normalisiert den Zustand des Informationsraumes zwischen den Zellen. Oft verschwinden die Beschwerden des Patienten bei erfolgreicher Injektion schlagartig (sogenanntes Sekundenphänomen).

Was versteht man unter Neuraltherapie?
Wie wird die Therapie durchgeführt?
Die Behandlung besteht in gezielten Injektionen mit lokalen Betäubungsmitteln (z.B. Procain), entweder in bestimmte Hautareale (z.B. als Quaddel), unmittelbar in bestehende Störfelder oder Nerven und Nervenknoten. Die Behandlung wird in der Regel in mehreren Sitzungen durchgeführt.
Bei welchen Erkrankungen wird eine Neuraltherapie durchgeführt?
- Chronisches Schmerzgeschehen (zum Beispiel Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen)
- Nervenschmerzen (zum Beispiel Trigeminusneuralgie)
- Gelenkerkrankungen
- organische Störungen
- Allergien
- hormonelle Beschwerden
Welche Risiken oder Nebenwirkungen gibt es?
Bei korrekter Durchführung sind Nebenwirkungen durch die Therapie selten. Es kann zu lokalen Entzündungen und Blutergüssen kommen. Hierbei kommt es zu Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen. Bei Injektionen in Gefäße kann es zu Kreislaufproblemen, Kribbeln, Taubheit oder Schwindel kommen. Unverträglichkeiten können sich beispielsweise in Form von allergischen Reaktionen zeigen.
Unter Beachtung der möglichen Gegenanzeigen wie zum Beispiel Herzerkrankungen, Allergien oder Gerinnungsstörungen ist die Neuraltherapie eine interessante Alternative zu den gängigen schulmedizinischen Maßnahmen. Die Therapie gilt als langjährig etabliertes, ganzheitliches Behandlungsverfahren.

Homöopathische Injektionstherapie
Auf der Grundlage unseres ganzheitlichen Therapie Konzeptes führen wir, entsprechend unserer naturheilkundlichen Expertise, gerne alternative pflanzliche oder homöopathische Injektionsverfahren durch. Entsprechend den verschiedenen Erkrankungen setzen wir unterschiedlichste Komplexpräparate ein.
Nach den Regeln der phytotherapeutischen Behandlung sowie der homöopathischen Heilkunde nach Samuel Hahnemann (1755-18 43) betrachten wir den Menschen als Ganzes, das heißt als Einheit von Körper, Seele und Geist.
Der natürliche Impuls durch homöopathische Arzneien soll die Selbstheilungskräfte des Patienten auch spezifische Art anregen und den Körper stimulieren, diese zum Zweck der Heilung einzusetzen. Die Homöopathie ist eine Therapie mit naturwissenschaftlich im Ansatz und Grundprinzipien, die in vielen Ländern weltweit mit Erfolg angewendet und sehr geschätzt wird unabhängig von größeren wissenschaftlichen Studien.
Bei folgenden Erkrankungen setzen wir homöopathische Injektionsverfahren ein:
Muskelverspannungen
- Eriodictyon californicum (Yerba Santa Pflanze)
- Punica granatum (Granatapfel)
- Allium sativum (Knoblauch)
- Carrageen sicc. (Carrageen z.B. aus Rotalgen)
- Kalmia latifolia (Lorbeerrosen)
- Acidum boricum (Bohrsäure)
Sehnenreizungen
- Lachesis mutus, Lachesistoxin (Gift der Buschmeister Schlange)
- Viscum album (weißbeerige Mistel)
Bandscheibenverschleiß
- Asa foetida (Stinkasant oder Teufelsdreck)
- Hydrargyrum oxydatum rubrum (rotes Quecksilberoxyd)
- Kalmia latifolia (Breitblättrige Lorbeerrose oder Berglorbeer
Gelenkverschleiß
- Arnica montana (Bergwohlverleih)
- Rhus toxicodendron (Giftsumach)
- Sanguinaria canadensis (Kanadische Blutwurzel)
- Solanum dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten)
- Sulfur (Schwefel)
Entzündungen
- Achillea millefolium (Schafgarbe)
- Aconitum napellus (Eisenhut)
- Arnica montana (Bergwohlverleih)
- Atropa bella-donna (Tollkirsche)
- Bellis perennis (Gänseblümchen)
- Calendula officinalis (Ringelblume)
- Echinacea purpurea (Purpuer-Sonnenhut)
- Echinaea (Schmalblättriger Sonnenhut)
- Hamamelis virginiana (Zauberstrauch)
Aufgrund der naturheilkundlichen Zusatzausbildung sowie des jahrelangen Einsatzes alternativer Behandlungsverfahren blicken wir auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück und beraten sie gern bei ihrem Wunsch nach „sanfter Medizin“.